Startseite Was wir sind Die Geschichte Veranstaltungen Die Künstler Kontakt
 

Greifen wir zu ein paar Metaphern: Wir betreten die Welt wie ein unbeschriebenes Blatt Papier. Wir wissen nicht, wer wir sind oder wie irgendetwas ist. Wir sind einfach nur – und alles ist wunderbar. Es gibt keine Möglichkeiten, keine Meinungen, keine Urteile. Es gibt nichts Richtiges oder Falsches. Wir sehen die Welt mit den Augen eines Neugeborenen. Dann lernen wir. Die Namen von zehntausend Dingen, wer wir sind, wer wir sein sollen, was gut ist und was schlecht, wie die Welt funktioniert. Die Informationen speichern wir in vielen kleinen Schachteln. Jeden Tag. So entsteht unsere Sicht der Welt, unsere Weltanschauung.

Und dann kommt da dieses intensive Ungewöhnliche, dieses undefinierbare Etwas, in Form eines magischen Effekts. Stell dir vor, dieses Blatt Papier würde plötzlich verschwinden. Puff – es ist weg. Unser Gehirn versucht fieberhaft, diesen Moment in eine der vielen kleinen rationalen Schachteln zu packen, die wir über die Jahre gespeichert haben. Aber er passt in keine Schachtel hinein.

In diesem Moment bricht unsere Sicht der Welt in sich zusammen. Die Schachteln sind plötzlich weg. Und was bleibt? Das, was schon immer da war: Das Wunder, mit dem wir als Kinder die Welt betrachtet haben. Die Schachteln hatten uns die Sicht versperrt. Jetzt ist der Moment des Staunens. Wir sind wieder da, wo wir einst angefangen haben.